Montag, 31. August 2015

Berlin, Granit, Eidechsen und natürlich Lenin.

Da war einmal: Lenin, ein richtiger russischer Kommunist, er lebte 1870 - 1924 und hat im ersten Augenblick nicht viel mit Berlin zu tun.
Im ersten Weltkrieg war er der Garant für den Separat-Frieden im Osten, für den sich die deutsche Generalität nicht lumpen liess, man half ihm und seinen Genossen aus dem Exil nach Russland und zum Sieg in der Revolution.
Wir erinnern uns, der Krieg ging für die deutsche Generalität trotzdem verloren, man munkelte vom Dolchstoss, aber gut kein Mensch kam auf die Idee, ein Lenin-Denkmal zu errichten, obwohl er ja mit dem "Dekret für den Frieden" und Gebietsverlusten dem Kaiser half. Undank ist der Welten Lohn!
Zwischenzeitlich hackte der Ex-Kaiser, Holz in Holland und Lenin warnte vor "Stalin", erlag dann seinen Verletzungen.
Wir wissen, es gab noch einen Krieg, an dessem Ende der Grossteil von Preussen unter   jetzt "sowjetische" Herrschaft kam, mit allem (wie beim Döner).
Inzwischen war ein Dachdecker aus dem Saarland, der Arbeiter-Kaiser in Ost-Berlin, bestellte einen Palast und ein Denkmal für Lenin, plus Platz (wennschon-dennschon".
Und Schüler mussten lernen, Marxismus-Leninismus ist das Wahre. Sie zeigten sich nicht als gute Schüler, trotz Repressionen gelang es einer Bürgerbewegung, Mauern und Denkmäler einzureissen. Der Lenin-Kopf am Kran war eines der meist fotografierten Bilder der Zeit, kam auch zu filmischen Ehren (Good by, Lenin).
Man vergrub die Teile des Denkmals schnell in den Berliner Wäldern, die Natur nahm sich ihrer an, Eidechsen wussten den Lenin-Kopf aus Granit sehr zu schätzen: als Sonnenbank.
Damit ist es jetzt vorbei, Scharen von freiwilligen Helfern trugen die Echsen mit Eimern ab, so wird es möglich den Kopf zu retten und das Teil einem Museum zuzuführen. in Zeiten, wo historische Tempel, Figuren usw, bedroht und zerstört werden, besinnt sich Berlin, der Hebung alter Schätze.

I.v.G.


https://de.nachrichten.yahoo.com/berliner-lenin-kopf-wird-ausgebuddelt-071759834.html

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